Über ein Entgegenkommen des Finanzministeriums dürfen sich die Casinos Austria freuen. Das teilte der „Standard“ in seiner Freitagsausgabe mit. So bekommt das privatwirtschaftliche Unternehmen mehr Zeit, um seine Automaten mit dem Bundesrechenzentrum zu verbinden. Dieser Umstand soll dem Unternehmen Millionen ersparen.
Casinos Austria empört
Nach der im März 2014 vorgelegten zweiten Verordnung sollten Casino-Automaten, die bereits in Betrieb sind, bis spätestens 1. Juli 2015 mit dem Bundesrechenzentrum verbunden sein. Weitere technische Anforderungen hätten bis 2017 erfüllt sein müssen. Der Zweck dieser Anbindung soll die lückenlose Kontrolle aller gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zum Spielerschutz sowie die Kontrolle der Geldflüsse und die ordnungsgemäße Besteuerung sein. Darüber zeigten sich die Casinos empört und fürchten ob der auf sie zukommenden nicht unerheblichen Kosten um ihre Existenz. Denn bei Inkrafttreten der beschriebenen Bestimmung müssten bis Mitte 2015 zirka 60 Prozent der Automaten ausgetauscht werden. Das bedeutet Kosten von rund 38 Millionen Euro plus die Kosten für die Umrüstung. Das sei betriebswirtschaftlich schlicht und ergreifend nicht verkraftbar.
Casinos bekommen jetzt länger Zeit, um ihre Automaten mit der Finanz zu verbinden
Nun bekommen die Casinos Austria länger Zeit, um ihre rund 2000 Spielautomaten in den zwölf Casinos an das Bundesrechenzentrum anzuschließen, was dem Unternehmen wohl einige Millionen Euro erspart. Denn wenige Wochen nach der Beschwerde hieß es dann plötzlich in dem Verordnungstext, den das Ministerium nach Brüssel meldete, dass für die Verbindung von Automaten mit dem Rechenzentrum noch bis 2017 Zeit bliebe. Für die Erfüllung der sonstigen technischen Anforderungen habe das Unternehmen sogar Zeit bis 2019, wie die Zeitung berichtet.