Er verspielte sein Vermögen
Zwischen 2004 und 2014 hat der 46-jährige Wiener in den Spielstätten von Novomatic sein gesamtes Vermögen verspielt. Von einem Sachverständigen wurde der Mann spielsüchtig attestiert und nun muss/soll der Konzern das verspielte Geld zurückzahlen.
Thomas Sochowsky, der frühere Geschäftspartner der Novomatic ist mittlerweile als „Automatenkläger“ bekannt und vertritt nach eigenen Angaben rund 240 Spieler. So auch den 46-jährigen, der in erster Instanz vor dem Gericht Recht erhielt.
Er war Spielsüchtig
Da er spielsüchtig war, habe er in kürzester Zeit sein gesamtes Vermögen verspielt und wer das macht, der würde nicht über die notwendige Einsicht verfügen. Eben aus diesem Grund seien die Spielverträge nicht zustande gekommen.
Bereits im letzten Herbst hatte Novomatic einen ähnlichen Prozess verloren. Auch dieser Fall wurde von Sochowsky vertreten und der Konzern musste 107.000 Euro zurückzahlen.
2015 hatte Novomatic „Glück“
Doch nicht immer verliert Novomatic, denn in dem Fall aus 2015 wurde der Konzern auf 600.000 Euro verklagt, als ein Steirer damit argumentierte, dass er 2004 der Spielsucht verfallen war und aufgrund dessen geschäftsunfähig war. Zudem habe Novomatic auch gegen das Gesetz verstoßen, das es erlaubt war den zulässigen Einsatz in Höhe von 50 Cent und den Höchstgewinn von 20 Euro pro Spiel bis zum 18-fachen zu überschreiten. Doch er blitzte mit seiner Argumentation ab und auch ein Sachverständiger erklärte, dass er fähig war, die Tragweite seiner Handlungen einzusehen. Damit war von Geschäftsunfähigkeit keine Rede. Wie es nun in dem aktuellen Fall ausgeht, das bleibt abzuwarten.