Der deutsche Profifußball wurde 2009 erschüttert durch einen Wettskandal, einer der Spieler steht nun nach fünf Jahren vor Gericht. Thomas Cichon wurde Betrug vorgeworfen in mehreren Fällen, dazu will er sich will er sich mit einer Aussage äußern. Es ist eher zu bezweifeln, dass dadurch noch mehr aufgedeckt wird, nach Aussage von Cichons Anwalt wird nur einer von zwei Aussagen zugegeben.
Im Jahre 2009 soll der Spieler des VfL Osnabrück von einer Wettmafia Bestechungsgeld angenommen haben, als Gegenzug dafür sollte er dieser Wettmafia, welche bereits Millionen mit Sportwetten erzielt hat, einen Vorteil verschaffen. Dabei ging es um Spiele in der zweiten Bundesliga gegen den FC Augsburg und den 1. FC Nürnberg. Thomas Cichon soll 5.000€ bekommen haben für die Mithilfe bei der Niederlage gegen Nürnberg. Anders sah es bei gegen Augsburg aus, denn um Ante Sapina mussten die Betrüger 25.000€ springen lassen.
In diesem Fall wird Thomas Cichon als erster Fußballer angeklagt. Der ehemalige Fußballprofi wird sich laut seinem Anwalt auf jeden Fall zu diesen Vorwürfen äußern. Cichon bestreitet weiterhin, dass es eine Manipulation gegen Nürnberg gab, er gab zu, dass er Geld bekam für die Niederlage gegen Augsburg. Thomas Cichon hofft, dass er dem Gefängnis entgehen kann mit einer milden Strafe. Es wird sich zeigen, ob er mit seinem Geständnis, ohne weitere zusätzliche Informationen es schafft, die Richter zu erweichen.
Vor dem Landgericht Bochum sind derzeit noch weitere Verfahren anhängig, drei an der Zahl. Hier sollen Spieler auch Bestechungsgelder bekommen haben. Zwei der Spieler erhoffen, dass sie dem Gefängnis entgehen können, wenn sie ihre Taten zugeben. Der dritte Spieler, ehemaliger Torwart des FC Bayern München Alzenau, möchte sich derzeit nicht dazu äußern. Der Kopf der Sportwetten-Mafia versucht das Urteil anzufechten, er hatte auch Erfolg dabei, er konnte die Strafe reduzieren beim Bundesgerichtshof. Ante Sapina will jedoch noch mehr, dabei verfolgen seine Anwälte die Strategie, dass niemand beweisen kann, wer alles zu dieser Wettmafia gehörte und in welchem Maß gschädigt wurde. Es wird sich zeigen, ob diese Strategie richtig war, es kommt zu einer Neuauflage des Verfahrens vor Deutschlands Obersten Gericht.