Alzheimer und Demenz sind Krankheiten mit einem tückischen Krankheitsbild, die die Menschen in der Regel im hohen Alter befallen. In der modernen Medizin gibt es kaum ein Medikament, dass das Fortschreiten einer solchen Krankheit aufhalten kann, von Heilung ganz zu schweigen. Jetzt fand man jedoch heraus, dass gerade das Glücksspiel eine präventive Wirkung auf diese Krankheiten haben kann. Diese Erkenntnis mag zwar überraschend erscheinen, beruht jedoch auf neuesten Studien.
Das Vorgehen bei der Studie
Die Forscher haben sich dafür interessiert, welche Gehirnaktivität beim Spielen ausgelöst wird. Hierfür nahm man sich das Poker Spielen als Beispiel. In der Studie ging es um sechs Spieler. Zwei von diesen Spielern waren echte Profis, zwei waren Gelegenheitsspiele und zwei weitere Teilnehmer waren ganz neu auf diesem Gebiet. Man testete mit Hilfe eines EEGs, wie die Spieler kognitiv und emotional bei dem Spiel Texas Hold`em reagierten. Hierzu wurden Reaktionen wie Engagement, Enttäuschung und Enthusiasmus gemessen. Jeder Spieler pokerte etwa 40 Minuten in einer Umgebung, die dem heimischen Umfeld angepasst war.
Die Testergebnisse
Alle Spieler reagierten enorm bei bestimmten Situationen, wenn man beispielsweise entscheiden musste, ob man callen oder folden soll. Aber auch die Gewinn- oder Verlustmomente waren klar messbar. Dies galt auch dann, wenn die Entscheidung getroffen werden sollte, ob man die Erhöhung eines anderen Spielers callen sollte oder nicht. Die Forscher kamen letztlich zu dem Ergebnis, dass das Poker Spielen gut für das menschliche Gehirn ist, da es trainiert wird. Dies wurde dadurch offensichtlich, dass Anfänger auf bestimmte Aktionen enorm reagierten, die die Profis wiederum kalt ließen, weil sie konzentriert weiter spielten.