Mit Internetsperren will die österreichische Regierung Portale, welche keine Lizenz haben, blockieren. Dies hat den Grund, dass seit Jahren dem österreichischen Finanzministerium hohe Steuereinnahmen fehlen wegen der illegalen Glücksspiele. Online Portale bieten trotz des Glücksspielmonopols des Staates im Internet ihre Dienste an. Lizenziert sind die Online Casinos der Online Portale zwar in Malta oder Gibraltar, aber nicht in Österreich, dort würden sie einen Sitz oder eine eigene Lizenz benötigen.
Die österreichische Regierung hat davon jetzt genug, sie will allen Online Casinos, welche keine Lizenz haben, den Hahn zudrehen mit einem Beschluss des Ministerrates, welcher lautet: „Bekämpfung von Online-Glücksspielportalen durch Internetsperren“. Da höhere Gewinne versteuert werden müssen, dürfen die Anbieter im Rahmen des Glücksspielmonopols nur aktiv werden, wenn sie die Konzessionsbedingungen erfüllen. Lediglich die Casinos Austria erfüllen diese Bedingungen.
Die Casinos Austria und die Tochter, die österreichischen Lotterien, befinden sich in Staatsbesitz zu einem Drittel. Mit der Steuerzahlung im Jahr 2013, in Höhe von 530 Millionen Euro, gehören sie in Österreich zu den wichtigsten Steuerzahlern. Den ausländischen Anbietern von Online Casinos interessiert es nicht wirklich, dass man in einer Erklärung des österreichischen Finanzministeriums nachlesen kann, dass eine Konzession, welche in einem anderen EU-Mitgliedsstaat erteilt wurde, diese nicht berechtigt in der Alpenrepublik Glücksspiele anzubieten. Die Anbieter argumentieren, dass sie nicht illegal operieren und das Glücksspielmonopol von Österreich wer europarechtswidrig. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob dies so ist.