In Saarbrücken stehen rund 1.000 gemeldete Spielautomaten. Die Stadt hat im vergangenen März die sogenannte Instrumentensteuer eingeführt. Bisher hat Saarbrücken über diese Abgabe rund 2,7 Millionen Euro eingenommen. Doch die Einnahmen könnten sich noch erhöhen, da das Stadtsteueramt annimmt, dass sehr viele Slotmaschinen bisher noch nicht gemeldet wurden.
Rentner sollen die Lokal kontrollieren
Bisher wurden die Kontrollen nur stichpunktartig aufgrund von Verdachtsangaben durchgeführt. Dies soll sich nun ändern. Dafür reaktiviert die Stadt Rentner, welche die Kontrollen durchführen sollen. „Die freien Mitarbeiter sind in diesem Fall frühere Angestellte der Landeshauptstadt, die in jüngerer Vergangenheit in den Ruhestand getreten sind. Darunter sind unter anderem ehemalige Mitarbeiter des Stadtsteueramtes“, erklärte Saarbrückens Pressesprecher Thomas Blug auf Anfrage.
In Zweier-Teams auf Honorarbasis
Die „alten“ Kontrolleure werden in Zweier-Teams auf die Jagd geschickt. Aktuell werden die Mitarbeiter für ihre neue Aufgabe geschult. Die Rentner arbeiten auf Honorarbasis. „Die Bezahlung richtet sich nach der Anzahl der kontrollierten Spielhallen und Gaststätten – unabhängig davon, ob dort nicht angemeldete Geräte vorgefunden werden“, klärt Blug auf. Mit besonders „gierigen“ Rentnern ist bei den Kontrollen daher nicht zu rechnen.